23.03.2022 - 19:17 | Quelle: dpa | Lesedauer: unter 2 Min.
UEFA-Exekutivkomitee
Aleksander Ceferin
Ceferin & DFL waren dafür 

Bericht: UEFA-Reform ohne Salary Cap – Financial Sustainability statt Fairplay

Kein UEFA-Salary-Cap – Financial Sustainability statt Fairplay
©IMAGO

Das reformierte Finanzkontrollsystem der Europäischen Fußball-Union UEFA sieht einem Bericht zufolge keine Gehaltsobergrenze vor. Laut der „New York Times“ sollen die Klubs stattdessen verpflichtet werden, nicht mehr als 70 Prozent der Einnahmen für beispielsweise Transfers und Gehälter auszugeben. Die Zeitung beruft sich auf namentlich nicht genannte Quellen aus dem Umfeld der Reformverhandlungen. Entschieden werden soll über das neue System demzufolge bei der kommenden UEFA-Exekutivkomitee-Sitzung Anfang April.



In der UEFA wird seit Monaten über die Reform des sogenannten Financial Fair Play diskutiert. Dieses sieht im Grundsatz vor, dass die am Europapokal teilnehmenden Vereine nicht deutlich mehr ausgeben dürfen, als sie einnehmen. In der Vergangenheit wurden die Regeln aber immer wieder umgangen – insbesondere von Vereinen, die durch Investoren oder Staaten alimentiert werden.


Oliver Kahn, Vorstandschef des FC Bayern München und stellvertretender Vorsitzender der europäischen Klub-Vereinigung ECA, bestätigte den Zeitungen „tz“ und „Münchner Merkur“ den Bericht zu bevorstehenden Reformen des Financial Fair Play. „In der ECA wird derzeit das sogenannte Financial Sustainability, der Nachfolger des Financial Fairplay entwickelt. Ich habe die Hoffnung, dass die ständige Aufwärtsentwicklung der Gehälter und Transfersummen durch diese Reform zumindest gebremst wird“, sagte Kahn am Mittwoch.



UEFA-Präsident Aleksander Ceferin soll ein Fan der Gehaltsobergrenze gewesen sein. Auch über eine Art Luxussteuer für Vereine, die zu viel ausgeben, war berichtet worden. Anfang Februar hatte sich auch die neue Geschäftsführerin der Deutschen Fußball Liga, Donata Hopfen, für eine Gehaltsobergrenze ausgesprochen. Der Fußball würde sich einen Gefallen tun, wenn man die Spielergehälter regulieren würde, sagte die 45-Jährige im Interview der „Bild am Sonntag“.

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strife7777 Karlsruher SC strife7777 24.03.2022 - 10:19
City und PSG haben doch sowieso schon fake Sponsoren an Bord. Dann kommt halt noch irgendeine arabische Tourismusbehörde dazu, die zufällig von einem Familienmitglied der Besitzer geführt wird und haut nochmal 50 Mio im Jahr in die Vereine.

Absolut lächerlich. Wieder eine Änderung um die Kleinen klein zu halten.
dexter91 SpVgg Greuther Fürth dexter91 24.03.2022 - 08:02
Einfach ne Super League aufmachen die ganzen tollen Vereine da reinstecken, gerne auch den FC Bayern, den BVB und Leipzig mitnehmen, die dann aus den nationalen Ligen ausschliessen und dann können die sich mit Geld da zuscheissern und von mir aus auch Spiele für Geld kaufen.

Für die anderen Vereine die nicht in der Super League spielen nen Salary Cap machen und die wenigen Einnahmen fair verteilen. Dann spielen halt die ganzen Topspieler in der Super League aber dafür hast du eine faire, ausgeglichen Liga mit unterschiedlichen Meistern, Spannung und Chancengleichheit im besten Fall wie in Amerika und ich glaube man findet dafür dann dann genügend Fans die sich auch solche Spiele ihrer Mannschaften anschauen wenn die Preise erschwinglich sind... und alle die das nicht wollen können ja ihr 200 Euro fürs Super League Paket ausgeben.
Nordlicht84 Nankatsu SC Nordlicht84 23.03.2022 - 21:37
Zitat von Noergelgnom
Also entweder versteh ich hier etwas massiv falsch oder die UEFA hat vor den Großen endgültig kapituliert.
Wenn die neue Regelung statt irgendwelcher anderer Grenzen "einfach nur maximal 70% der Einnahmen für Gehälter" vorsieht, dann können die Vereine doch einfach die Einnahmen in theoretisch unendliche Höhen katapultieren.
Dann müssen ManCity oder PSG gar nicht mehr tricksen, um die externe Finanzierung zu verschleiern, wie in der jüngeren Vergangenheit.

Ich denke mal, dass einfach nur der Begriff "Nachfolger des FFP" extrem ungünstig gewählt ist und eher eine Erweiterung der bisherigen Regeln als das Ersetzen durch die 70%-Grenze gemeint ist.

(Muss eigentlich auch so sein, sonst wäre Kahns Hoffnung auf "Ausbremsung des Anstiegs" ja nicht einfach nur blauäugig, sondern schlichtweg lächerlich.)



Die Vereine mit Sugar Daddy im Rücken können eh tun und lassen, was sie wollen.

Schau dir den Neymar-Deal von PSG an.

Die offizielle Regelung lautet, dass der Spieler in LaLiga seine Ausstiegsklausel ziehen und bezahlen muss.
Quatar hat dementsprechend einen Werbedeal für die WM22 "ausgehandelt" und als Belohnung dann Neymar das Geld fürs Ziehen der Klausel übergeben, wobei der die Differenz behalten durfte (ich glaube insgesamt hat er von Katar 300 Mio. erhalten, 222 Mio. gingen dann für die Klausel drauf).
Da er ja so ohne Verein wäre, hat man ihn dann gütiger weise bei PSG aufgenommen, die zufällig von Quatar gesponsert werden und sich im Besitz der Qatar Sports Investments befinden.
Ein Schelm, wer da eins und eins zusammen zählt.

Aber, so lief das schon immer ab. Hör dir mal Interviews über den Fußball in seiner Pre-Profi Zeit an, damals gabs halt fürn Wechsel von Spieler XY zu Vereine Sowieso halt eine Waschmaschine für die Gattin und ein neues Auto. Das ganze lief dann unter der Hand. Deswegen hat der DFB irgendwann auch klein bei gegeben und das ganze kapitalistische Gedöns legalisiert. Es wurde eh gemauschelt, ohne Ende.


Baust du heute eine Obergrenze ein, musst du schon genau schauen, wo die liegen soll.
Fällt sie zu hoch aus, ist sie eh obsolet.
Fällt sie zu niedrig aus, fragen sich die Top-Vereine, was sie mit dem ganzen erwirtschafteten Geld anfangen sollen. Dann kaufen die halt Villen und Autos, die sie an Spieler "verleihen", die für sie spielen. Oder halt eben Waschmaschinen, für die Gattin!
Eine prozentuale Limitierung, wie du es schon geschrieben hast, hilft da auch nicht viel. Dann kommt halt der nächste Werbedeal von Quatar oder einer Tochterfirma und die Grenze wird umgangen.

Das Problem ist halt, das Geld ist halt DA (!) und die "Rich Kids" haben das Vermögen, um sich die schlauesten und besten Finanzjongleure und Anwälte zu leisten, die ein Schlupfloch finden. Lief ja auch so bei ManCity ab, wo die UEFA einen der beteiligen Anwälte sogar zu Rate ziehen musste, weil es sonst keine andere adäquate Expertise zu der Thematik gab!
Oliver Kahn
Vereinslos
Oliver Kahn
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Nat.:  Deutschland
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UEFA-Exekutivkomitee
Aleksander Ceferin
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13.10.1967 (56)
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Aktuelle Funktion:
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Vertrag bis:
31.12.2027
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14.09.2016
UEFA-Exekutivkomitee
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