Napoli-Boss de Laurentiis bestätigt Transfer von Kvaratskhelia – Seit Kazan-Abgang in Georgien

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Khvicha Kvaratskhelia (21) wird nach seinem Intermezzo in der georgischen Heimat offenbar nicht mehr zu Rubin Kazan nach Russland zurückkehren. Für den Flügelstürmer von Dinamo Batumi scheint es in der nächsten Saison in die italienische Serie A zur SSC Neapel zu gehen. Klubpräsident Aurelio de Laurentiis kündigte das Berichten zufolge in einem Interview mit dem Napoli-Radiosender „Kiss Kiss“ an, das am Mittwochabend (21 Uhr) in voller Länge ausgestrahlt wird.

Marktwert

K. Kvaratskhelia Linksaußen

80,00 Mio. €

Italienische Medien berichten seit Wochen über einen baldigen Abschluss der Verhandlungen und eine Unterschrift Kvaratskhelia bei den Süditalienern bis 2027. Napoli soll 10 Millionen Euro Ablöse für den Nationalspieler bezahlen, dieser rund 1,1 Millionen netto pro Jahr verdienen. Formalisiert werden kann der Wechsel erst ab 1. Juli, wenn das Sommertransferfenster öffnet. Unklarheit gibt es allerdings in Russland und Georgien darüber, wer die Ablöse erhält.

Batumi-Sportchef Vladimer Dvalishvili sagte Ende März (zitiert via „football-italia-net“): „Wir haben mit ihm einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben und werden im Sommer sehen, welche interessanten Dinge in der Zukunft passieren. Er wird entscheiden, wohin er geht.“ Zunächst hieß es eigentlich, dass Kvaratskhelia das von der FIFA außerplanmäßig geöffnete Sondertransferfenster für ausländische Spieler, die in Russland oder der Ukraine unter Vertrag stehen, genutzt habe, um sich Batumi leihweise bis Saisonende anzuschließen.

Dvalishvili weiter: „Er hat mit seinem vorigen Klub eine Einigung unterzeichnet, seinen Vertrag aufzulösen, weshalb er ablösefrei zu uns gewechselt ist und nicht zu Rubin Kazan zurückkehren wird.“ Kazan solle an der Ablöse prozentual beteiligt werden.

Rechtsstreit um Khvicha Kvaratskhelia? Rubin Kazan wartet auf FIFA-Entscheidung

Transfermarkt erfuhr wiederum aus Kazan, dass es keine offiziellen Papiere über einen aufgelösten Vertrag gebe, sondern nur nach Kvaratskhelia lose Gespräche darüber stattgefunden hätten. Rubin behält sich gar rechtliche Schritte vor, sollte die FIFA das Recht zur einseitigen Vertragsauflösung ausländischer Spieler von russischen Vereinen nicht ab Beginn der kommenden Saison erneut einführen.

Im Kader des amtierenden Landesmeisters Georgiens ragt Kvaratskhelia mit einem Marktwert von 16 Millionen Euro dergestalt heraus, dass er allein einen doppelt so hohen Wert wie das gesamte restliche Team verzeichnet. In vier Spielen steuerte der Linksaußen dort bereits vier Torbeteiligungen bei, traf dreimal selbst. In Kazan gelangen in 73 Partien seit 2019 neun Tore und 18 Assists.