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Fussball im Osten und in MV

02.06.2008 - 18:26 Uhr
Fussball im Osten und in MV |#671
18.08.2014 - 09:14 Uhr
Zitat von chessplayer1899

Der kausale Zusammenhang ist das Geld.[...]



Regressive Kapitalismuskritik ausgerechnet von dir - mei, i werd nimmer.

•     •     •

Wo de Ostseewellen trecken an den Strand,
wo de geele Ginster bleuht in´n Dünensand.
Wo de Möwen schriegen, grell in´t Stormgebrus,
da is mine Heimat, da bün ick tau Hus!

Wohen sall denn de´ Reis nu gaan? Wohen, ja wohen ja wohen?
Dorhen wo eis söben Dore hemm´m staan! Dorhen, ja dorhen!

Geh mich ausm Wech oder ich schneid dir durch!

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Eisi_pro_HRO am 18.08.2014 um 09:15 Uhr bearbeitet
Fussball im Osten und in MV |#672
18.08.2014 - 09:22 Uhr

Keine Kritik. Ich freue mich ja für RB und die Region, da sie nun die Chance haben in bestehende Netzwerke einzudringen. Ich verstehe nur die nicht, die sich in meinen Augen blenden lassen und der Verteufelungsargumentation Glauben schenken. Diese Leute werden in meinen Augen mit billiger Polemik verarscht.


Wenn man Trikotsponsoring, Stadionnamenwerbung, Bandenwerbung usw. verbieten würde würde es wieder um Sport gehen. Dann aber hätte RB nicht mehr Mateschitz als Geldgeber und die anderen Vereine würden ihre Geldgeber ebenso verlieren.


Bundesliga ist vor allem Kommerz und nur vordergründig Sport. Insofern sorgt Mateschitz in Leipzig für Chancengleichheit, was mich sehr freut.


 


Dieser Beitrag wurde zuletzt von chessplayer1899 am 18.08.2014 um 09:41 Uhr bearbeitet
Fussball im Osten und in MV |#673
18.08.2014 - 09:45 Uhr
Zitat von chessplayer1899

 Insofern sorgt Mateschitz in Leipzig für Chancengleichheit, was mich sehr freut.


 



Da haben wir wohl völlig unterschiedliche Vorstellungen von Chancengleichheit. Warum laufen denn die Traditionalisten nicht Sturm gegen Paderborn? Nur weil alle dumm und faul sind? Oder weil der Ton die Musik macht. Ist es vielleicht doch ein Unterschied ob ein Möbelunternehmer soviel Geld in eine Mannschafts steckt, dass sie vom Budged her im Feld der Ligateilnehmer mitschwimmt oder ob jemand Qualitätsunterschiede mit Geld verwäscht, jede Liga unter der Bundesliga vor der Saison nur als Durchgangsstation ausruft, sein Firmenlogo ins Vereinslogo presst und sich dabei noch als Retter des Ostfußballs feiern lässt? Oder liegt es daran, dass Möbel nicht klebrig sind und nicht nach Gummibärchen schmecken? Ich weiß es nicht.

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Sonntag, 2. Juni 1991, Pokalfinale des NOFV, FC Hansa Rostock - Eisenhüttenstädter FC Stahl 1:0, Tor: Jens Wahl (43.) - Mein erstes Auswärtsspiel
"Fußball ist fast durchgängig emotionalisierter Horror." (Ror Wolf)
Fussball im Osten und in MV |#674
18.08.2014 - 10:23 Uhr
Zitat von chessplayer1899

Keine Kritik. Ich freue mich ja für RB und die Region, da sie nun die Chance haben in bestehende Netzwerke einzudringen. Ich verstehe nur die nicht, die sich in meinen Augen blenden lassen und der Verteufelungsargumentation Glauben schenken. Diese Leute werden in meinen Augen mit billiger Polemik verarscht.


Wenn man Trikotsponsoring, Stadionnamenwerbung, Bandenwerbung usw. verbieten würde würde es wieder um Sport gehen. Dann aber hätte RB nicht mehr Mateschitz als Geldgeber und die anderen Vereine würden ihre Geldgeber ebenso verlieren.


Bundesliga ist vor allem Kommerz und nur vordergründig Sport. Insofern sorgt Mateschitz in Leipzig für Chancengleichheit, was mich sehr freut.


 




Leute werden mit billiger Polemik verarscht - von solchen Leuten wie Dir, von den RB-hörigen Medien und von den korrupten Typen beim NOFV die das RB-Loge und den "Rasenballismus" überhaupt erst durchgewunken haben.


Deine Vergleiche stimmen allerdings hinten und vorne nicht. (das zum Thema "Polemik") Ich fange jetzt aber nicht an dir die Unterschiede zwischen Sponsoring und diesem Konstrukt zu erklären. Um den Unterschied zu erkennen erachte ich dich als intelligent genug. "Die Chance in bestehende Netzwerke einzudringen" ist gleichzeitig die Verdrängung und teilweise Auslöschung bestehender gemeinnütziger Vereine in anderen Regionen. Aber das ist dir dann egal...

Fussball im Osten und in MV |#675
19.08.2014 - 15:45 Uhr

 Ich bin ja auch kein Freund und von Kommerz und würde mich freuen, wenn die Chancengleichheit anderes hergestellt werden würde, aber so ist es eigentlich Jacke wie Hose. Weiß nicht ob chessi, dass auch so meint. Aber ob nun rb, Wolfsburg, Leverkusen oder der Chef von Adidas ist auch Chef bei den Bayern. Es ist weniger verschleiert, aber das Prinzip bleibt doch das gleiche. Und wenn ein Son zwar ganz nett spielt aber vorallem wegen Sponsoren Geldern wechselt, ist der Polemik Vorwurf nicht unbegründet, denn er führt zur falschen Diskussion. Es wird viel über rb ggesprochen. Aber das eigentliche Thema müsste Kommerz im Sport sein, was so verhindert wird. Es hat für mich persönlich eigentlich kaum eine andere Qualität als Wolfsburg.

Fussball im Osten und in MV |#676
19.08.2014 - 20:25 Uhr

Die Diskussion wird falsch geführt. Kommerz gibt es wahrlich überall, auch bei Hansa. Jeder Verein ist bemüht, seinen Umsatz größtmöglich zu steigern. Diese Entwicklung ist in meinen Augen zwar bedauerlich, aber wohl leider nicht aufzuhalten.


2 Punkte sind es aber, die das "Produkt" exklusiv hat: 1.) Das widerliche Verschieben von Spielern innerhalb des Konzerns. Fällt ein Spieler langfristig verletzt aus, wird einfach aus einer anderen Filiale ein neuer verliehen. Leipzig kauft ein und verleiht direkt nach Salzburg - Financial Fairplay umgangen. Ein Spieler aus Österreich hat nur eine Austiegsklausel für das Ausland? Kein Problem! Dann ist halt Leipzig der Käufer und verleiht den Spieler direkt nach Österreich. Dieses Gebähren kotzt mich an. 


2.) Standortwahl/ Ziele: Wolfsburg und Leverkusen sind die Firmensitze der jeweiligen Investoren, Hoffenheim der Kindheitsverein von Hopp. Allianz, Adidas, Audi - alle sind aus München bzw. in der Nähe. Red Bull hat 0,0 Bezug zu Leipzig. Man suchte einen Standort mit den bestmöglichen Marktbedingungen. Großstadt ohne höherklassigen Verein, neues und modernes Stadion und einen Fußballverband, der sich leicht blenden lässt - passt perfekt! Was erwartet man von den neuen "Fans", nur Konsum! Die Stadt wird mit dem Firmenlogo zugeflastert, ein Megastore ist geplant und man lässt sich als "Retter des Ostfußballs" feiern. Wie Mateschitz und co. wirklich hinter dem "Projekt" stehen, hat man bei den Lizenzproblemen gesehen: kaum droht ein Rückschritt, will man bockig alles hinschmeißen. Bezeichnend, dass die Konsumenten keinerlei Mitspracherecht haben. Wie nervig sind auch Mitgliedsversammlungen, die der Konzern evtl. nicht kontrollieren könnte. 


Red Bull wird sich leider nicht aufhalten lassen. Egal welche Aktionen auch gestartet werden. Und schlechte Presse ist eben auch Presse und damit Vermarktung. Kleine Vereine werden so jedenfalls systematisch verdrängt. Da werden noch ganz andere straucheln. Ich jedenfalls werde immer ein Gegner "Rasenballsports" sein!

Fussball im Osten und in MV |#677
19.08.2014 - 20:54 Uhr
Zitat von pommesfritsch

Die Diskussion wird falsch geführt. Kommerz gibt es wahrlich überall, auch bei Hansa. Jeder Verein ist bemüht, seinen Umsatz größtmöglich zu steigern. Diese Entwicklung ist in meinen Augen zwar bedauerlich, aber wohl leider nicht aufzuhalten.


2 Punkte sind es aber, die das "Produkt" exklusiv hat: 1.) Das widerliche Verschieben von Spielern innerhalb des Konzerns. Fällt ein Spieler langfristig verletzt aus, wird einfach aus einer anderen Filiale ein neuer verliehen. Leipzig kauft ein und verleiht direkt nach Salzburg - Financial Fairplay umgangen. Ein Spieler aus Österreich hat nur eine Austiegsklausel für das Ausland? Kein Problem! Dann ist halt Leipzig der Käufer und verleiht den Spieler direkt nach Österreich. Dieses Gebähren kotzt mich an. 


2.) Standortwahl/ Ziele: Wolfsburg und Leverkusen sind die Firmensitze der jeweiligen Investoren, Hoffenheim der Kindheitsverein von Hopp. Allianz, Adidas, Audi - alle sind aus München bzw. in der Nähe. Red Bull hat 0,0 Bezug zu Leipzig. Man suchte einen Standort mit den bestmöglichen Marktbedingungen. Großstadt ohne höherklassigen Verein, neues und modernes Stadion und einen Fußballverband, der sich leicht blenden lässt - passt perfekt! Was erwartet man von den neuen "Fans", nur Konsum! Die Stadt wird mit dem Firmenlogo zugeflastert, ein Megastore ist geplant und man lässt sich als "Retter des Ostfußballs" feiern. Wie Mateschitz und co. wirklich hinter dem "Projekt" stehen, hat man bei den Lizenzproblemen gesehen: kaum droht ein Rückschritt, will man bockig alles hinschmeißen. Bezeichnend, dass die Konsumenten keinerlei Mitspracherecht haben. Wie nervig sind auch Mitgliedsversammlungen, die der Konzern evtl. nicht kontrollieren könnte. 


Red Bull wird sich leider nicht aufhalten lassen. Egal welche Aktionen auch gestartet werden. Und schlechte Presse ist eben auch Presse und damit Vermarktung. Kleine Vereine werden so jedenfalls systematisch verdrängt. Da werden noch ganz andere straucheln. Ich jedenfalls werde immer ein Gegner "Rasenballsports" sein!



Sehr guter Beitrag, Daumen hoch.


Schade das die Medien da eher pro Produkt eingestellt sind, aber ist ja auch verständlich - wo doch der ganze unterbemittelte Fußballosten nach so einer einmaligen Chance fieberte.


Pfui

Fussball im Osten und in MV |#678
20.08.2014 - 00:47 Uhr
Zitat von pommesfritsch

Die Diskussion wird falsch geführt. Kommerz gibt es wahrlich überall, auch bei Hansa. Jeder Verein ist bemüht, seinen Umsatz größtmöglich zu steigern. Diese Entwicklung ist in meinen Augen zwar bedauerlich, aber wohl leider nicht aufzuhalten.


2 Punkte sind es aber, die das "Produkt" exklusiv hat: 1.) Das widerliche Verschieben von Spielern innerhalb des Konzerns. Fällt ein Spieler langfristig verletzt aus, wird einfach aus einer anderen Filiale ein neuer verliehen. Leipzig kauft ein und verleiht direkt nach Salzburg - Financial Fairplay umgangen. Ein Spieler aus Österreich hat nur eine Austiegsklausel für das Ausland? Kein Problem! Dann ist halt Leipzig der Käufer und verleiht den Spieler direkt nach Österreich. Dieses Gebähren kotzt mich an. 


2.) Standortwahl/ Ziele: Wolfsburg und Leverkusen sind die Firmensitze der jeweiligen Investoren, Hoffenheim der Kindheitsverein von Hopp. Allianz, Adidas, Audi - alle sind aus München bzw. in der Nähe. Red Bull hat 0,0 Bezug zu Leipzig. Man suchte einen Standort mit den bestmöglichen Marktbedingungen. Großstadt ohne höherklassigen Verein, neues und modernes Stadion und einen Fußballverband, der sich leicht blenden lässt - passt perfekt! Was erwartet man von den neuen "Fans", nur Konsum! Die Stadt wird mit dem Firmenlogo zugeflastert, ein Megastore ist geplant und man lässt sich als "Retter des Ostfußballs" feiern. Wie Mateschitz und co. wirklich hinter dem "Projekt" stehen, hat man bei den Lizenzproblemen gesehen: kaum droht ein Rückschritt, will man bockig alles hinschmeißen. Bezeichnend, dass die Konsumenten keinerlei Mitspracherecht haben. Wie nervig sind auch Mitgliedsversammlungen, die der Konzern evtl. nicht kontrollieren könnte. 


Red Bull wird sich leider nicht aufhalten lassen. Egal welche Aktionen auch gestartet werden. Und schlechte Presse ist eben auch Presse und damit Vermarktung. Kleine Vereine werden so jedenfalls systematisch verdrängt. Da werden noch ganz andere straucheln. Ich jedenfalls werde immer ein Gegner "Rasenballsports" sein!



 


Danke pommes! 100% Zustimmung von meiner Seite.

•     •     •

------------------ Hansa Rostock - Mein Herz -------------------
----------------- Hallescher FC - Meine Heimat -----------------
----Sympathie für Celtic FC, Union Berlin, SC Freiburg-----
Fussball im Osten und in MV |#679
20.08.2014 - 07:09 Uhr

Kommerz gab es schon im Fußball als einige User hier noch nicht Teil dieser Welt waren.
Man schaue nur mal nach Wattenscheid oder zu Westfalia Herne. Was mussten die seinerzeit an Häme über sich ergehen lassen und genießen trotzdem den Status eines Traditionsvereines. RB Leipzig hat jetzt halt eine neue Ebene betreten. Die Entwicklung geht weiter und es ist klar dass viele damit ein Problem haben. Das schlimme ist nur dass nun jeder für sich selbst definiert wieviel Kommerz er für gut befindet...
Das es scheinbar jede Menge Menschen gibt die es gut finden ist offensichtlich und wahrlich nicht verwerflich. Wer bin ich schließlich das ich anderen sage was falsch ist, nur weil meine Einstellung eine völlig andere ist. Wer definiert denn die Regeln? Wir Fans bestimmt nicht. Wir urteilen nur...

Allerdings muss ich auch sagen dass viele kleine Vereine die gleichen Probleme auch ohne RB Leipzig haben. Man ist in vielen Vereinen scheinbar nicht in der Lage vernünftiges Marketing zu betreiben während es bei anderen Vereinen deutlich besser klappt. Kein Verein hat Probleme weil Leipzig auf einmal mitspielt.

•     •     •

Es ist ein Jammer, dass die
Dummköpfe so selbstsicher sind
und die Klugen so voller Zweifel.

Bertrand Arthur William Russell
Fussball im Osten und in MV |#680
20.08.2014 - 10:22 Uhr

1. Zu dem hin und herschieben der Spieler gebe ich dir vollkommen recht. Aber wie lusor schon schreibt, ist das einfach eine neue Ebene, die Wolfsburg und co damals auch durchbrochen haben. Das geschrei war ja änlich groß. Aber heute...


 


2. Die Standortsache ist auch ein bisschen einfach dargestellt. Das viele Firmen im Süden sind, hat wirtschaftliche Gründe und das die Erfoglreichen Vereine im Süden sind auch. Das braucht man gar nicht verromantisieren. Die Großkonzerne Deutschlands würden immer Bayern als sponsoren wollen, unabhängig davon wo sie sind. Das hat sich nur eben wirtschaftshistorisch anders ergeben. Und was Wolfsburg angeht, gibt es diese Stadt nur wegen dem Konzern. Sie haben quasi nicht nur einen Verein mit VW zugeflasstert, sondern eine komplett künstliche Stadt erschaffen.


3. Auch das Verhalten gegenübern Mitgliedern ist sicherlich nicht berauschend, aber andere Vereine umgehen viele Entscheidungen ebenfalls mit dem entstehen einer Aktiengesellschaft.


 


 


Klar ist es eine neue Ebene des Kommerzes. Aber bitte.... Es gab in Deutschland immer neue Schritte und Salzburg gab es vorher auch schon. Die Diskussion ist halt einfach nicht neu. Sie wird nur dauerhaft present gemacht. Wer ehrlichen Fußball will muss schon lange in die Amateurliegen und das nicht erst seit RB Leipzig.

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